15/11/2022
Die Bedeutung von professionellem Enterprise Engineering ist aktuell besonders hoch. Neben den klassischen Impulsgebern wie Geschäftswachstum, Markterweiterung, Systemerneuerung, Modernisierung oder Rationalisierung erleben wir zusätzlich externe Einflussfaktoren wie den klimatischen und demografischen Wandel sowie Digitalisierung, Pandemie und jüngst auch noch die Kriegsfolgen in Europa.
Immer häufiger werden wir mit folgenden (oder ähnlichen) Konstellationen konfrontiert:
Das Start-Up von gestern hat sich erfolgreich am Markt etabliert und steht jetzt vor der Herausforderung, signifikant zu wachsen oder sogar zu skalieren. Das junge Unternehmen muss also erfolgreich in Serie gehen. Die Implementierung professioneller Strukturen in Organisation, Management und Führung ist essenzieller Erfolgsfaktor. [Evolution]
Das Gründer- bzw. Führungsteam muss sich von den Anfängen der Selbständigkeit zum Unternehmertum weiterentwickeln. Was tun, wenn die bisher selbst stark im Unternehmen eingebundene Geschäftsleitung zukünftig mehr „am“ Unternehmen arbeiten muss, jedoch für das Arbeiten „am“ Unternehmen noch Praxistraining benötigt? [Evolution]
Unternehmer und Führungskräfte in allen Branchen stehen gegenwärtig unter hohem Veränderungsdruck infolge zahlreicher disruptiver Umfeldveränderungen im Kontext von Demographie, Klima, Pandemie und Krieg. [Transformation]
Jeder der vorstehend aufgezählten Faktoren ist isoliert betrachtet vielleicht an sich nichts Ungewöhnliches. Das Aufeinandertreffen aller dieser Faktoren in einem Entwicklungszeitraum stellt aus unserer Sicht jedoch schon eine außergewöhnliche Konstellation dar. [Disruption]
Die erfolgreiche Arbeit „am“ Unternehmen will gelernt und trainiert sein. Nicht allen Unternehmern*innen ist diese Aufgabe genauso ans Herz gewachsen bzw. in die Wiege gelegt worden wie ihre geschäftsbezogene Begabung oder Kreativität und Innovationsfähigkeit sowie Begeisterung. Nicht selten dominiert in der Unternehmensleitung sehr stark das Arbeiten „im“ Unternehmen bzw. am Produkt oder am Kunden.
Die Bedeutung von professionellem Enterprise Engineering ist aktuell besonders hoch. Neben den klassischen Impulsgebern wie Geschäftswachstum, Markterweiterung, Systemerneuerung, Modernisierung oder Rationalisierung erleben wir zusätzlich externe Einflussfaktoren wie den klimatischen und demografischen Wandel sowie Digitalisierung, Pandemie und jüngst auch noch die Kriegsfolgen in Europa.
Viele Unternehmen stehen daher teilweise unter disruptivem Veränderungsdruck innerhalb der Unternehmensorganisation. Insbesondere im Mittelstand oder in jungen Unternehmen erfordert diese Situation eine deutliche Intensivierung der Arbeit „am“ Unternehmen. In manchen Fällen mangelt es hierfür an ausreichend praxiserfahrenen Ressourcen und/oder verfügbaren Kapazitäten auf C-Level. In einigen ungünstigen Konstellationen trifft diese Herausforderung zusätzlich noch auf eine junge bzw. in Sachen Enterprise Engineering weniger erfahrene Unternehmensleitung.
Wie einem Unternehmen in dieser Situation die erfolgreiche Weiterentwicklung gelingt hängt wie so oft im Leben in erster Linie von der Veränderungsbereitschaft und Veränderungsfähigkeit der gesamtverantwortlichen Personen ab. Aus eigener langjähriger Erfahrung in unterschiedlichsten Unternehmenssituationen wissen wir, dass zwei Schlüsselelemente darüber entscheidet, wie und auf welche Weise eine Auseinandersetzung mit der Veränderung bzw. Weiterentwicklung erfolgt. Und zwar sind das die Erkenntnis sowie das Bewusstsein für die aktuelle und demnächst absehbare Lage. Das klingt banal, ist aber im praktischen Leben leider viel zu oft ein großes Manko. Hierzu bedarf es einfacher aber unter hohem Leistungsdruck teilweise sehr schwer umsetzbarer Dinge, wie sich Zeit nehmen, bewusst den Kopf anheben, den Blick weiten und über den Rand des aktuell kaum zu überblickenden Berges an Arbeitsaufkommen schauen.
Es gibt viele unterschiedliche Formen der Unterstützung und Hilfsmittel bei der Bewältigung dieser Herausforderungen. Egal, ob man sich für das Selbststudium, das Inhouse-Training, den Aufbau zusätzlicher Ressourcen mit einschlägigem Know-how, die Zuhilfenahme externer Experten oder einer Kombination daraus entscheidet, erfolgreiche Arbeit „am“ Unternehmen passiert nicht nach Feierabend, am Wochenende oder eben mal so nebenbei. Wer sich das nicht eingesteht und entsprechend handelt, hat aus unserer Sicht schon mal generell nicht die besten Karten.
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